Bürgermeisterbrief

18. Feb 2021

Ein Jahr, das sich niemand so erwartet hätte, neigt sich dem Ende zu. Es darf vieles derzeit nicht in gewohnter Weise stattfinden.
Manche können oder wollen die harten Einschränkungen nicht verstehen, weil sie nicht ihrer „Parteilinie“ entsprechen. Daraus resultiert auch so manches unvernünftige und verantwortungslose Verhalten.

Ich weiß nicht, wie sie darüber denken, aber ich glaube, dass jeder unserer politischen Entscheidungsträger das Bestmögliche für unsere Gesellschaft will. Aus diesem Grund stellt man sich auch zur Verfügung und hofft in diesem Einsatz auf Unterstützung. Diese habe ich mit der Liste der Öblarner Volkspartei dankenswerterweise bei der auf Sommer 2020 verlegten Gemeinderatswahl von über 50 Prozent der Öblarnerinnen und Öblarner erhalten. Ganz so schlecht kann unsere Arbeit in den letzten fünf Jahren mit einer absoluten Mehrheit also doch nicht gewesen sein. Menschen vom Kinderkrippenalter bis ins Pflegeheimalter kräftig zu unterstützen,Arbeitsplätze im Ort zu entwickeln und den Tourismus vor der absoluten Bedeutungslosigkeit zu bewahren, das waren vor 14 Jahren die Beweggründe, dass ich gemeinsam mit meinem tollen ÖVP-Team die Arbeit in Angriff genommen habe.

Vieles ist in diesen Jahren schon passiert. Kinderkrippe, Kindergartenankauf, Pflegeheimbau, Betreutes Wohnen, Gründung des Gewerbeparks in Niederöblarn mit über 60 Arbeitsplätzen, Ansiedlung der Firma Holzbau Jürgen Schachner mit ca. 25 Arbeitsplätzen, Beteiligung am Gewerbepark der Kleinregion Gröbming und vieles mehr.

Die Rettung des Gastrobetriebes „Rüsthäusl“, die Sanierung und Umwandlung der Freizeithalle in ein modernes Veranstaltungszentrum und zu guter Letzt der eingeleitete Fortbestand des Gasthauses „Bäckn Hansl“ sind weitere wichtige Schritte der Entwicklung. Der letztgenannte Punkt sorgt nun für Diskussionen. Eigenartig an der Sache ist, dass es schon seit ca. fünf Jahren bekannt war, dass die Brüder Schattleitner für ihr Lebenswerk Nachfolger suchten. Viele waren der Überzeugung, dass dieses beliebte Gast- haus unbedingt jemand kaufen und weiterführen sollte. Die Forderung war verständlich, nur hat sich niemand wirklich darum bemüht, oder die Bemühungen verliefen Mangels Interesse der Bevölkerung (Crowdfunding) im Sand. Aus diesem Grund haben einige jener Personen, die schon als Mitglieder der Marktbürger- schaft für manches Projekt kriti- siert wurden, zur Rettung „unseres Bäckn Hansl“ die Initiative ergriffen. Ein Finanzierungskonzept für hohe Projektsummen wurde erarbeitet. Nun tauchen plötzlich Kritiker auf, die ihre offensichtlich guten Kontakte zu Zeitungen nutzen. Keine dieser Personen hat jemals bei mir persönlich ein Gespräch gesucht, um vielleicht gemeinsam eine Lösung finden zu können. Es wird weiter in der Lügenkiste gestöbert und medial eine Geschichte von einem geplanten Chalet-Dorf am Sonnberg aufbereitet. Ein besorgter Sonnberger schreibt einen Leserbrief in einer Lokalzeitung, hat aber noch kein Wort persönlich mit mir gesprochen. Anscheinend ist das heutzutage so üblich, dass man über Medien Unwahrheiten ausrichten lässt. Wenn unsere Öblarner Situation schon „besorgniserregend“ ist, wie in der Regionalzeitung beschrieben, dann wäre es doch an der Zeit, mit den handelnden Personen zu sprechen und nicht über Medien etwas zu „fordern“. Alle diese Dinge verlangen viel Zeit und Energie. Ich glaube, dass die Adventzeit dafür passend ist, lieben Menschen Dank zu sagen. Vieles ist trotz mancher Unruhe gut gelaufen. So wünsche ich den Gemeinderatskolleginnen und -kollegen sowie meinem Vizebürgermeister und dem Gemeindekassier schöne Weihnachten und ein gesundes erfolgreiches Jahr 2021.

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