Gewerbepark Öblarn

20. Feb 2016

Der "Gewerbepark Öblarn" soll mittels Synergien neue Arbeitsplätze in der Region schaffen.

Im vergangenen November musste die Öblarner Traditionsfirma "Schachnerhaus" Konkurs anmelden und für rund 50 Mitarbeiter (saisonal und dauerhaft) stand die Arbeitslosigkeit "in der Tür". Nun, kaum vier Monate nach dem Antrag auf Sanierungsverfahren, unterzeichnete ein Konsortium aus Gemeinde, Firma Granit, EVU Gröbming, Haustechnik Schweiger und die von der Familie Schachner neugegründete SMSY-GmbH, den Vertrag über den gemeinsamen Erwerb der ehemaligen Schachnerhaus-Liegenschaft sowie eines angrenzenden Grundstückes im Ausmaß von 1,1 Hektar.

Ins Leben gerufen wurde damit das "Gewerbepark Öblarn GmbH"-Konsortium. Investiert haben die Partner rund 1,3 Millionen Euro in einem Verteilungsverhältnis von 32 % (Gemeinde) und vier Mal 17 %.

"Diesen Schlüssel halten wir für besonders sinnvoll", erklärt Öblarns Gemeindeoberhaupt Franz Zach, "... weil im Abstimmungsfall immer mindestens drei Partner für eine Entscheidung stehen müssen, um sie auch durchzubringen. Das verleiht der gesamten Geschäftsstruktur die dieser Tage so notwendige Solidarität."

Sichere Arbeit

Schon jetzt seien laut Franz Zach die Büros und Hallen am neuen Wirtschaftspark-Gelände besetzt - Flächen für weitere Gebäude stünden dabei aber selbstverständlich zu günstigen Preisen weiterhin zur Verfügung. Inhaltlich wünsche man sich die Entwicklung eines zentralen "Gewerbekomplexes" auf dem Gebiet der Hausbautechnik - "Natürlich werden wir aber keine Sparte, die sich bei uns ansiedeln möchte, davon abhalten", stellt der Bürgermeister klar. Ein "Kompetenzzentrum Hausbau" brauche schließlich ohnehin vielerlei verschiedene Gewerke.

Bis zum kommenden Sommer sollen so 50 dauerhafte Arbeitsplätze am Areal der ehemaligen Firma "Schachner" entwickelt worden sein. Als langfristiges Ziel stellt Franz Zach 100 Arbeitsplätze in den Raum.

Gemeinsame Zukunft

Weitere Investitionen sollen seitens der Gewerbepark GmbH in Zukunft keine mehr getätigt werden. "Ganz in der Verantwortung der Mieter wird die Weiterentwicklung des Areales liegen", erklärt der Bürgermeister.

Einer lukrativen, gemeinsamen Zukunft stehe auf diese Art nichts im Wege, wenn man nur zusammenarbeitet und Synergien nutzt, ist er überzeugt. Eine Strategie, die er - gerade in wirtschaftlich "untiefen" Zeiten wie den unseren - für überaus erfolgsversprechend hält.

Einen großangelegten "Tag der offenen Tür", stellt Zach übrigens für das kommende Frühjahr in Aussicht. "Wir wollen noch warten bis der Wirtschaftspark so richtig ins Laufen gekommen ist, bevor wir ihn gemeinsam mit der Öffentlichkeit feiern", so das Gemeindeoberhaupt abschließend.
(Quelle: Woche.at)

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