Der Bürgermeister

06. Apr 2021

Gemeindeleistungen sichern durch Zukunftsprojekte

 

Liebe Öblarnerinnen, liebe Öblarner!

Liebe Jugend!

Wie wichtig ist doch eine positive Wirtschaftsentwicklung in der Gemeinde Öblarn! Jahrzehntelang wurde von früheren Bürgermeistern versucht, Gewerbebetriebe in Öblarn anzusiedeln, um Kommunalsteuern zu lukrieren und Arbeitsplätze zu schaffen. Gescheitert sind diese Bemühungen meist an fehlenden Bauflächen bzw. an mangelnder Infrastruktur.

Um das zu ändern, habe ich seit 2015 intensiv gemeinsam mit dem Gemeinderat damit begonnen, Geld in Gewerbegründe zu investieren, mit der visionären Absicht, in weiterer Folge Einnahmen für die Gemeinde zurückbekommen zu können. Wie man nun sieht, ist diese Strategie aufgegangen. Seit 2015 ist es gelungen, über 100 Arbeitsplätze nach Öblarn zu bekommen! 100 Arbeitsplätze bedeuten für viele Familien ein sicheres Einkommen und für die Marktgemeinde Ertragsanteile und Kommunalsteuer, die direkt zum Erfolg der Gemeinde beitragen.

Obwohl sichtlich sehr viel in der Gemeinde gebaut wird und damit natürlich Geld verbraucht wird, haben wir es auch heuer wieder geschafft, einen ausgeglichenen Haushalt zu erwirtschaften. Wenn dennoch von der Opposition durch den Gemeindekassier bei jeder Gemeinderatssitzung der Kontostand skeptisch hinterfragt und kritisiert und sogar der Haushaltsvoranschlag nicht mitbeschlossen wird, so kann daraus abgeleitet werden, dass für eine zukunftsorientierte Wirtschaftsführung das Verständnis bzw. der wirtschaftliche Weitblick fehlen. Dieser Eindruck steigert sich noch, wenn von manchen im direkten Umfeld der Opposition sogar die Ansiedlung von Betrieben kritisiert wird, weil dies angeblich nicht mit einer Wohngemeinde wie Öblarn zusammenpasst.

Dazu meine ehrliche Meinung: Die steigende Komfortgewohnheit fordert von der Gemeinde, dass sie immer mehr Serviceleistungen übernehmen soll, wodurch aber gleichzeitig die Gemeindeabgaben nicht erhöht werden sollen. Das hieße also, mehr Gemeindeleistungen bei gleichbleibendem Beitrag der BewohnerInnen. Wie soll das funktionieren, wenn die Einnahmen der Gemeinde stagnieren oder gar weniger werden? Genau diesen Umstand können wir mit zusätzlichen Arbeitsplätzen ausgleichen.

Auch ein anderes Thema bewegt mich: Bürgerinitiativen sind im Grunde positiv für eine Gemeinde zu sehen, wenn sie sich wirklich für die Bürger einsetzen und ihre Absichten ehrlich gemeint sind. Dieses Vertrauen habe ich leider bei der Bürgerinitiative „Lebenswertes Öblarn“ schon nach kurzer Zeit verloren. Nach anfänglich konstruktiven Sitzungen folgte ein provokanter Schriftverkehr mit „Forderungen“ zu meiner persönlichen Rechtfertigung. Soll so eine sinnvolle Zusammenarbeit aussehen? Um zusätzlich Druck auf die Gemeinde bzw. den Bürgermeister auszuüben, werden Medien bis hin zum ORF bemüht, die unsere Gemeinde mit überwiegend negativen Darstellungen in die Öffentlichkeit bringen sollen. So stelle ich mir eine konstruktive Arbeitsgemeinschaft für Öblarn nicht vor! Glaubhafter wäre es wohl, wenn sich in dieser Bürgerinitiative ausschließlich solche Öblarner einbringen würden, die schon bewiesen haben, dass ihnen wirklich etwas an Öblarn liegt, und nicht Personen, die eine Liegenschaft in Öblarn haben und gar nicht hier wohnen.

Trotz allem bin ich gerne bereit, über ein interessantes, zukunftsträchtiges und lebensfreundliches Öblarn zu diskutieren und meinen Teil als Bürgermeister beizutragen. Es liegt mir am Herzen, diese Gemeinde im Interesse der BürgerInnen zu gestalten und weiterzuentwickeln, damit es uns allen gut geht.

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